Samstag, August 31, 2013

Rückblick August 2013


Gelesen: "Neuerscheinung", "Übermann", und noch ein paar typische Urlaubsgeschichten, die eigentlich recht nett sind, aber oft so ohne Aussage, dass man die Story vergisst, sobald man den Buchdeckel zugemacht hat.
 
Gesungen: "Ich geh so gerne wandern, von einem Ort zum andern, und dann wieder zurück, das ist ein schönes Stück"
 
Gehört: "Willi will´s wissen bei der Polizei" (unzählige Male auf der Fahrt in den Urlaub. Inzwischen kann ich´s auswendig.), und gerade hör ich, großartig gelesen von Steffen Groth, "BLACKOUT"
 
Gesehen: Viel! Einen tollen Markt, eine interessante Wollstofffabrik, den Hangar 7, viele Tiere, den Dachstein fast, Vrsar, Rovinj, Pula, den Limski Fjord.
Außerdem Quallen, viele Fische (unter Wasser und auf dem Teller), Löschflugzeuge beim Wasser tanken.
Und vieles mehr.
 
Getrunken: Pivo.
 
Gegessen: Unmengen von Fisch! Orada und Branzin, selbstgegrillt und im Restaurant. Und das erste mal Scampi! (Die schmecken nämlich viel besser, als sie aussehen!)
 
Gekocht: wenig. Im Urlaub kochen lassen und gegrillt. Gestern Schinkenspätzle mit Schnittlauch.

Gebacken: Einen Haselnusskuchen für SchwieMus Geburtstag.
 
Gefreut: Dass ich endlich keine Angst mehr im tiefen Wasser hab! Und dass wir zu viert wirklich schöne Schnorchelausflüge gemacht haben!
Und über meine Kunstgewerbeanmeldung.
 
Gelacht: über 05s Aussage:"WO sind hier (am Campingplatzstrand in Vrsar) die NOTRUFSÄULEN??? Man müsste doch die Küstenwache informieren, dass hier Quallen angeschwemmt worden sind??!!"
 
Geräumt: die Kinderzimmer
 
Genäht: ganz viele 2-in-1-Tascherln und noch viel mehr
 
Gestrickt: immer noch nichts.
 
Gekauft: in jeder Urlaubsstadt einen Kühlschrankmagneten.
 
Gespielt: "Mister X in New York"
 
Gefühlt: totale Ruhe und "Wohlbefinden" unter Wasser!
 
Geknippst: mein Lieblingsbild für dieses Monat:
 
 
 
Mehr Rückblickslisten gibt's wie immer beim Schäfchen!
 

Samstag, August 24, 2013

Vom Gletscher zum Meer - Sommerurlaub 2013

Eigentlich hat der Urlaub mit einem sehr schönen Wochenende angefangen, das noch gar nicht wirklich was mit dem Urlaub zu tun hatte:
 
Ich meinem Heimatstädtchen wurde ein traditioneller Markt wieder aufgefrischt und ich war eingeladen, dort auch meine gesammelten Nähwerke auszustellen.
Ich geb zu, ich hab einiges gemacht und hatte beim Einpacken schon etwas Bedenken, was ich mit den erwarteten Mengen an Übriggebliebenem anfangen sollte....
 


Das ist der übriggebliebene Rest.
:-)
 

 
Am Montag früh packten wir dann unsere Siebensachen, verabküssten meine Eltern und machten uns auf den Weg nach Schladming im Ennstal.
 
Das Jugendgästehaus konnten wir erst gegen 16:00 beziehen, also fuhren wir direkt zu der Wanderroute, die mein Mann und ich ein paar Wochen vorher zwar schon ins Auge gefasst, aber zeitlich nicht mehr geschafft hatten:
Die Route "Wilde Wasser".
 
Es war wunderschön, sonnig, aber gottseidank nicht mehr so heiß, wie wenige Tage zuvor (da waren wir bei 39,5°C im Freibad....)
 
 
Nach einem kurzen Zustieg kann man sich entscheiden: geht man den gemütlichen Forstweg, oder geht man "durch die Hölle", über Stufen, Steige und Brücken die Klamm entlang.
 
 
Natürlich haben wir uns für die Hölle entschieden, und siehe da:
in der Hölle gibt's Himbeeren!
Zwar klein und dem eher rauhen Klima angepasst, aber herrlich süß, wunderbar für Zwischendurch.
(Aber ich würd jetzt NICHT soviel sammeln wollen, dass ich damit Marmelade einkochen könnte, da würd´ ich nämlich jetzt noch da oben stehen und pflücken.)
 
 
 
Aber wir haben nicht nur Himbeeren gefunden, sondern auch gefährliche Tiere:
Giftstachelraupen (meinten meine Kinder).
Natürlich haben wir sie nur betrachtet und fotografiert und sind vorsichtigst über sie hinweggeklettert.
Vielleicht ist sie jetzt ja schon eine Puppe...
 


Der Höllensteig quert die Schlucht einige Mal. Von der halbwegs komfortablen Holzbrücke aus sieht man schon die wirklich beachtliche Hängebrücke.
 

 
 Und DAS ist WIRKLICH eine Hängebrücke! Die schwingt und schaukelt, wenn man runterschaut, geht´s ziemlich weit nach unten, und die "Wilden Wasser" rauschen ordentlich durch.
Aber allen hat´s hervorragend gefallen, auch den Familienmitgliedern, die sich eigentlich als sehr höhenängstlich empfinden.
;-)
 
 
Am Ende des Alpinsteiges angekommen erfährt man dann auch, dass der Name rein gar nichts mit dem Teufel zu tun hat, sondern lediglich mit einem "unter einer Alm gelegenen, schwer zugänglichen Landschaftsteil, in dem sich Vieh leicht verirren konnte".
Oder so.
 
 
 
 
Oben angekommen sieht man dann, dass Hütte und See auch von der ganz anderen Seite bequem mit dem Auto zu erreichen wären.
Aber unser Weg war der schönere!
 
 

Rootlee vorm Riesachsee
 

 
 
Falls es kalt wird, gibt´s genug Holz vor der Hütte um gscheid einzuheizen.
:-)


Und guten Kaffee gibt´s auch!
 

 
 
Am Dienstag hat´s geregnet. Aber wie.
Also war Schlechtwetterausweichprogramm angesagt.
Zuerst haben wir im Nachbarort die Wollmanufaktur "Steiner 1888" besucht und eine wirklich toll Fabriksführung bekommen. Hier, und nur hier, kann der "Originale Altschladminger Loden", nämlich der, aus dem die Jacke von Arnie Schwarzenegger ist, hergestellt werden.
Jawollja.
Und es gibt tolle Restepakete im Shop, aus denen sicher bald ganz viele tolle Taschen und Täschchen entstehen werden...
 
In der Wollmanufaktur waren wir allerdings so sehr mit Hören und Staunen beschäftigt, dass ich doch glatt auf´s Fotografieren vergessen hab.
 
 
Nachdem der Regen noch immer nicht aufgehört hatte, haben wir den Ausflug erweitert und sind nach Salzburg gefahren, wir wollten mit den Jungs schon lange in den Hangar 7, wo ein großer Teil der RedBull Fuhr- und Flugparks ausgestellt ist.
 
Leider darf man drinnen nicht fotografieren, bzw. wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man Bilder von den Ausstellungsstücken nicht ins Internet stellen darf.
Es könnte ja jemand nachbauen...
 

 
Außerdem haben wir Stellproben für eine Opernproduktion gesehen, die am kommenden Montag, 26. 09.2013 im Servus TV gezeigt wird: "Die Entführung aus dem Serail"
Auf viele Spielplätze im Hangar 7 verteilt, live zusammengeschnitten und erst im Fernsehen sieht man dann die komplette Produktion!
Ich bin schon sehr gespannt!
Das ganze ist natürlich modernisiert und adaptiert, und spielt irgendwie in der Modewelt:
 



Wenn man schon im Hangar 7 ist, sollte man UNBEDINGT die "Carpe Diem" CafeBar besuchen.
Schon allein das WC ist einen Besuch wert!!
:-)
 

 
Und natürlich auch der Kuchen....in dem Fall SchwarzwälderKirschKuchen im Glas!
Herrlich!
Verleiht Flügel!

 
 
Weiter ging´s dann in den Tierpark Hellbrunn, der ja eigentlich (siehe Bild) eh sowas wie....zentral liegt. Also Nabel der Welt, sozusagen...



Wirklich schön ist hier, dass es nicht so sehr der "klassische Tiergarten" ist, sondern sehr natürlich. Hier das Insektenhotel, daneben ist ein richtiger Blumen-, Gräser- und Kräutergarten, wo man Bienen und Hummeln auch aus nächster Nähe bei der Arbeit beobachten kann.
 




 
Gruppenkuscheln.
 

 
 
ER ist müde.
Und SIE auch?

 
 
Beim Elchtest umgekippt.

 
Der Mittwoch war nur mehr bedeckt, und so fuhren wir auf die Planai hinauf. Da wo sonst die Skifahrer im Affenzahn herunterdüsen, schwebten wir mit der Gondel in die entgegengesetzte Richtung nach oben.
Jausneten beim Kaulquappenkindergarten, und pflückten Schwarzbeeren.
Nicht viele, aber immerhin.



 
Das "Gokartdownhill" von der Hochwurzen konnte ich aufgrund fehlender dritter Hand nicht dokumentieren, nur soviel:
Es war SUPER, und es war SCHNELL, und es war KALT.
 
 
Am Donnerstag war das Wetter, wie vorhergesagt, immerhin trocken.
Leider nicht so wolkenlos, wie im Juni, aber wir wollten auf alle Fälle mit den Kindern auf den Gletscher um den Dachstein zu sehen.
(Immerhin mit knapp 3000 m der höchste Berg der Steiermark und Namensgeber der steirischen Landeshymne "Hoch vom Dachstein an...")
 
Zugegeben: es war schon a bisserl frisch....

 
Nach insgesamt einer Stunde Wartezeit erwischten wir sogar die "Balkongondel" und fuhren sozusagen "Oben Ohne" auf den Hunerkogel.


 
Oben war´s neblig, wieder schön, wieder neblig, wieder schön.
Im Gegensatz zu Anfang Juli war sehr wenig Schnee und fast unfassbar viel Felsen.
Aber auch rundum die Warntafeln dass man den markierten Weg auf keinen Fall verlassen solle, weil die Gefahr von Gletscherspalten  schon recht groß sei.
 

 
Rootlee mit Häkelhauberl am Gletscher. 

 
Das ist der hohe Dachstein  Hier sollte man den hohen Dachstein sehen. Wenn man weiß, dass er tatsächlich da ist, ist das Hinaufströmen der Nebelschwaden beeindruckend, so schaut´s leider wirklich nur nach "Fels im Nebel" aus.
Aber dahinter isser wirklich!
Schwöre!


Zurück zum Hunerkogel sieht man hier die viel beworbene "Stiege ins Nichts". Hat schon was sehr spaktaCOOLäres, dieser Blick!
 

 
Auch hier gibt´s eine Hängebrücke, die allerdings vor allem aus dieser Perspektive beeindruckt. Ansonsten ist die von der Hölle viel spannender!



Am Dienstag Abend fuhren wir nach Hause, packten die Wanderschuhe und Softshelljacken aus, FlipFlops und Badehosen ein und saßen am Freitag Früh bereits wieder im Auto auf dem Weg nach Kroatien, genauer gesagt nach VRSAR.
 
Zwischen dem Gletscher- und dem Fischbild liegen etwa 26 Stunden.
 
 
Am ersten Abend in Vrsar waren wir essen - selten hab ich so viel Fisch in einer Woche gegessen, wie dieses Jahr!
Und: egal wie manierlich man versucht zu essen: am Ende schaut´s immer wir auf einem Schlachtfeld aus!
 

 
 
Noch am Abend buchten wir für Samstag einen Bootsausflug:
Vrsar- Rovinj-Limski Fjord- Vrsar.
 
 
Und hier Vrsar im Abendlicht:
 



Und weil´s so schön ist nochmal am Vormittag:
 




Das Ausflugsboot war sehr überschaubar, und wir hatten gleich das Mini-Oberdeck für uns entdeckt. Mit 4 Sonnenliegen.
Und Bordpalmen! :-)
 

 
Ankuft in ROVINJ.
 
Ein wirklich malerisches Städchen mit einer bezaubernden "Kunst-und -Kitschmeile", die zur Kirche führt.


 
Als "Glockenturm-Junkies" sind wir natürlich raufmarschiert, die Meinungen zur Stufenanzahl divergieren etwas....zwischen 181 und 189, je nachdem, ob man nur die Holz- oder auch die Steinstufen zählt....jedenfalls waren es einige.
Und von oben hat man einen tollen Rundumblick!
 

Nach dem Stadtbummel gab´s Mittagessen und nach einer kurzen Fahrt legten wir an der "Red Island" an.
Das ist eine kleine Insel, auf der ein (Wellness?)-Hotel mit traumhaftem Kiesstrand steht, und die Ausflügler dieses Bootes dürfen hier Badestation machen:
 


 
Der Sonntag war ein superfauler Tag, und am Montag machten wir noch einen kurzen Ausflug nach PULA, wo mein Mann und ich uralte Erinnerungen wieder aufleben lassen konnten:
 
Vor etwa 15 Jahren waren wir im Wohnwagen seines Großvaters in Medulin auf Urlaub, und den Besuch des Marktes und der Fischhalle in Pula hatte ich noch lange danach in der Nase  Erinnerung...
 

 
 
Das "Amfiteatar" von Pula von oben
 


Das Amphietheater von innen. Teilweise.
 



Rootlee vorm Gemäuer
 


 
Das ist der Beweis, dass nicht jede Panoramaaufnahme vorteilhaft ist :-)



Auf altem Gemäuer im Schatten sitzend kann man´s schon aushalten!
 




Mich fasziniert immer wieder die kroatische Orthographie. Oft muss man einfach nur laut lesen um zu verstehen, was gemeint ist.
 
 
ICH hätte es (das rot eingeringelte) HAM AND EGGS geschrieben....
 




Wieder zurück am Platz haben die Jungs sich endlich durchgesetzt und es ging zum Minigolf. Lustig, aber auf diesem teils unpackbar schiefen, verzogenen Bahnen ist ein annähernd  faires Spiel nicht wirklich möglich.
Macht aber nichts, war trotzdem lustig :-)
 

 
Am  Abend wollten wir in POREC zu Abend Essen.
Auch ein sehr schönes Städtchen.

 
In der Altstadt gab es einige  "Silhouetten-Schneider", die in 1-2 Minuten ein verblüffend genaues Bild zauberten.
Sowohl die Jungs als auch ich sind ihm 1A gelungen!
(Er hat sogar mein "Nasenhubbelchen" gemacht!!!)
 
 
 
 
Am Donnerstag war das Wetter wieder perfekt, und ich konnte mein alljährliches Flip-Flop-Bild machen.
Das hat einen sehr traurigen Hintergrund:
 Am 9. September 2009 starb A,  die Tochter eines sehr lieben Bekannten 23jährig an einem sehr schweren, seltenen Lungentumor.
 
Ihre Mutter hat mir später mal erzählt, dass  A. sehr viele Flip-Flops in allen Farben gehabt hätte, und nach ihrem Tod Freunde von ihr ihre Flip-Flops auf Reisen in alle Welt mitgenommen und an allen möglichen Plätzen abgelegt hatten.
 
So, als ob sie auch dort ein Stück von A. lassen würden.
Damit sie überall ist und niemals vergessen werden kann.
 
Am ersten Jahrestag hatte ich keine Flip-Flops mit, also hab ich meine fotografiert.
Seit dem gibt es jährlich an A´s Sterbetag ein Flip-Flop-Bild.
 
Heute wäre ihr Geburtstag gewesen, heute wäre A. 27 Jahre alt geworden.
 


 
Hier wieder ein Panorama, das gut zeigt, dass die iPhone -Panoramafunktion wirklich was Tolles ist: "unser" Schnorchelstartplatz:
 



 
 
Das gleiche nochmal bei Sonnenuntergang
 

 
 
Apropos Schnorcheln: Flossenbild- 03 und ich

 

Am letzten Abend wurden einige Quallen angeschwemmt...obwohls ja eigentlich durchaus ästhetisch sind, sind´s mir einfach unsympathisch.
 


Am Freitag in der Früh wurde alles gepackt, wir waren noch Schwimmen, Essen, und nach staubedingten insgesamt ca 5,5 statt 4,5 h waren wir wieder zuhause.
 

 
Home, sweet Home!