Freitag, Mai 31, 2013

Rückblick Mai


Gelesen: Toskanareiseführer
 
Gesungen: fast alle Lieder aus Cats
 
Gehört: "Da sind aber die Kollegen vom anderen Wachzimmer zuständig....."
 
Gesehen: CATS - großartig
 
Getrunken: viele Cappuchini
 
Gegessen: originalitalienische Dolci - picksüß, höchstkalorisch und saulecker :-)
 
Gekocht: zwangsläufig, ja. Gebacken aber auch. den "Verdunstkuchen": back ihn, und meine Familie lässt ihn in wenigen Minuten verschwinden. Kann doch nur verdunsten, oder??
 
Gefreut : über viele liebe Komplimente

Geärgertfreut 2: über die erteilte AHS-Reife betreffend 03
 
Gefreut 3: über nette "Freunde und Helfer"
 
Genäht: Organizer, Täschchen, Loop, fast schon eine Jerseyhose
 
Geputzt: die Waschmaschine
 
Gekauft: viele Kühlschrankmagneten in Florenz, Pisa, San Gimi und Siena. Und Stoff.

Gefunden: gute Cafes in kleinen Örtchen
 
Gespielt: "ich seh etwas, was du nicht siehst"
 
Gefeiert: Hochzeitstag
 
Gefühlt: Ehrfurcht bei vielen tollen Bauwerken und Ergriffenheit bei Cats
 
Geknippst: viel Kunst und Kultur 

Geschrieben: Reizwortgeschichtenwörter zum Üben
 
 
 
Mehr Rückblicke gibt´s wie immer beim Schäfchen!

Donnerstag, Mai 30, 2013

RUMS # 22: Sternchen und Pünktchen - Loop

Nachdem heute ein fader Regentag war und grad NICHTS Besonderes ansteht, wurde es ein Gammel-und Nähtag! Wie schön!

Für mich hat dabei folgendes herausgeschaut: mein Allererster Jerseyversuch!! Ein Loop nach dem DIY von Grinsestern - vielen Dank an dieser Stelle!

Ich hab letztens bei Tommy&Lea diesen süssen Punktejersey gekauft, die Sternchen hab ich von StoffKontor.



 
Und weil heute Donnerstag  und damit RUMS-Tag ist, verlink ich gleich mal dorthin!
 


beauty is where you find it # 66

in meiner Handtasche....

 
 
Heute ist meine Handtasche von von gestern abend mehr gefüllt, als sonst.
Wir finden darin: Taschenorganizer mit Medikamententäschen, Labello, ob-Täschen usw, Täschen mit Schminzzeug, Täschen mit Müsliriegeln (die sind noch von gestern), Geldbörse, Tapes, Notizblock, Kaugummi, TaTüTa, Theaterkarten von gestern, mein Kalenderungetüm, Apfeltasche (mit deren Inhalt hab ich das Foto gemacht).
Eigentlich viele Täschchen....ich sollte mal sortieren....aber was sollte raus??
 
Mehr Pics von Handtaschen wieder bei Nic.
 
 
 

...dann gehörst du zu uns, weil so Jellicles sind!

"Kommst du blind auf die Welt?
Ist die Nacht für dich hell?
Scheut dein Blick nie zurück?
Und durchschaust du den Schein?
Fürchtet man deinen Biss mehr als jedes Gebell?
Wirst du gerne geliebt?
Bist du gerne allein?
 Kommst du, wie du auch fällst auf die Beine zu stehn?
Sträubt dein Haar bei Gefahr sich und irrst du dich kaum?
Hindert dich dein Instinkt in die Irre zu gehen?
Ist der Weg dir bekannt in den Sphärischen Raum?

So sind Jellicles, das ist Jellicle Art
Jellicle Art und Jellicle Stil
Jellicle Stil und Jellicle Art
Jellicle Art und Jellicle Stil
Jellicle Stil und Jellicle Art

Kennst du Orte, an denen sich Hexen versammeln?
Fährst du mit dem Besen, den Luzifer führt?
Warst du Schüler bei Faust?
Rattenfänger in Hameln?
Hast du Himmel und Hölle von Grund auf studiert?
Kommst du durch jeden Zaun?
Kannst du klagend miaun?
Willst du raus aus dem Haus, bist du frei wie der Wind?
Allerdings wie die Sphinx manchmal schwer zu durchschaun

Dann gehörst du zu uns, weil so Jellicles sind"



Vor geschätzt 30 Jahren war ich mit meinen Eltern im Theater an der Wien um das Musical CATS anzusehen.
Nachdem ich gut gebrieft war, fegte ich schon Wochen vorher zur Musik von "Skimble von der Eisenbahn", "Mungojerry und Rumpelteazer" und "Macavity" durchs Wohnzimmer und fieberte dann im Theater entsprechend mit.
Da waren Katzen, die mit großen, grünen Leuchtaugen auf den Rängen herumkletterten und sich dann auf der Bühne die Seele aus dem Leib tanzten.

Gestern abend war ich mit den Kindern im Theaterzelt in Graz.
Bei CATS.
Auch meine Kinder waren gut vorbereitet, ("Mama, du singst die DRITTE Strophe, jetzt kommt aber die ZWEITE!!!!") und unheimlich aufgeregt.

Das Theaterzelt hat eine sehr spezielle Athmosphäre, weil die Bühne rund ist und der Zuschauerraum rund herum angeordnet ist - man ist im wahrsten Sinn des Wortes Mittendrin, statt nur dabei!Außerdem ist die Bühne nicht besonders  hoch, die Katzen sind nur durch 3 Stufen vom Publikum getrennt und genau das nutzen sie auch und rennen immer wieder zwischen den Zuschauern herum - zum Greifen nahe!

Auch diesmal begann´s mit lauter Musik, blinkenden Katzenaugen, herumrennenden Katzen mit grünen Leuchtaugen und nervös-schwitzigen Kinder-(und Mama) Händen.

Ich find´s so großartig, wie schon in der Körperhaltung der Katzen ihr Charakter erkenntlich wird -

Munkustrap, der Erzähler, der große, breitschultrige, nette Kumpel, der mit Jeder Katze gut kann, zu dem jede mit ihren Sorgen kommen könnte und der einfach superseriös ist,

Mungojerry und Rumpelteazer, die Schlawiner, die immer was anstellen, aber das auf so charmante Art und Weise tun, dass man weiß, dass sie einfach nur liebenswerte Chaoten sind.

Skimble, der Eisenbahnkater, der witzig und streng sein kann und Riesenspaß dran hat, seine Zug in Ordnung zu halten,

Mr. Mistoffeles, der eigentlich scheue aber großartige Zauberkater, der letztendlich Alt Deutoronimus wieder herbeizaubert,

der RumTumTugger, der unglaublich cool tut, immer einen Schmäh drauf hat, aber letztendlich sehr ehrfürchtig ist, wenn es darum geht, alte Katzen zu begleiten,

Macavity, der von allen gefürchtet wird und wirklich ein böser Kater ist, der ohne Rücksicht auf Verluste böse ist,

Grizabella, die einst schöne und Erfolgreiche Katze, die mit ihrem Altsein hadert und sich endlich von der Erinnerung lösen will um ein neues Leben beginnen zu können,

Gus, der Theaterkater, der zwar noch recht angesehen ist, aber vor allem in der Erinnerung an seine glorreichen Zeiten lebt,

und die vielen anderne: Jelylorum, Victoria, Quax, Plato, usw. usf.

Jede Katze bekommt ein Gesicht und einen Charakter und beeindruckt durch tollen Gesang und großartigen Tanz.
Man kann fast nicht NICHT mitwippen und mitzucken, die Schultern und Fußspitzen versuchen sich unauffällig den Bewegungen der Katzen anzupassen und was man kann, singt man mit.

In der Pause sahen wir, das Alt Deutoronimus auf der Bühne geblieben war, und man sich mit ihm fotografieren durfte.
Anstellen, Schuhe ausziehen, über die Bühne gehen, auf der gerade noch die Katzen getanzt haben (!!!) und sich dann zu Alt Deutoronimus hinsetzen....Die Kinder haben ihn mit Handschlag begrüßt und verabschiedet und sind vor Ehrfurcht fast geschwebt :-)!


Im zweiten Teil waren dann viele Lieblingslieder dabei, bei "Skimble von der Eisenbahn" musste man einfach mitsingen!

"Erinnerung" hatte ich eher als schnulzig-schönes Lied im Hinterkopf, aber als Grizabella sang, hatte ich tatsächlich Gänsehaut bis zur kleinen Zehe und erst als mein Großer mich leise fragte :"Mama, bist du gerührt??" hab ich gemerkt, dass mir die Tränen heruntergelaufen sind.

Es gab am Ende auch lange Standing Ovations, und ich hoffe, dass die Darsteller auch nur annähernd wahrnehmen, wieviel Freude sie dem Publikum mit ihrem Job bereiten!

Es war ein unfassbar großartiger Abend!





 

Dienstag, Mai 28, 2013

Wir wir in der Toskana immer dem Regen davonfuhren...

Schon lange hatten wir den Pfingsturlaub 2013 geplant. Ende Mai MUSS es ja schließlich schön sein, und da wir sowieso leidenschaftliche Camper sind, hatten wir uns eigens dafür ein 4-Mann - Wurfzelt gekauft. Aufstellen, Matten und Schlafsäcke rein, schlafen, wieder aufstehen, bei Sonnenschein frühstücken, einpacken, weiterfahren - so war der Plan.
Das Wetter machte uns allerdings einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Wir fuhren ständig mit einem Auge am Wetterbericht und disponierten je nach Regenwahrscheinlichkeit mehr oder weniger spontan um. Gottseidank hatten wir genügend langärmeliges Gewand (und Regenjacken) eingepackt.
 
Trotzdem ist es ein sehr schöner Urlaub geworden!
 
 
Beim ersten Kurzstopp, noch in Österreich, war der Himmel noch blau, und nicht wirklich viel Regen in Sicht.
 
 
 
Was bei jedem Italienurlaub MUSS es bei der ersten "Autogrill" ein guter, italienischer Espresso sein! Sozusagen stark "Erdöl": riech daran, und du bist WACH, trink zwei davon, und du schläfst erst nach frühestens 48 Stunden wieder ein. :-)
Love it!
(Wobei ich gestehen muss: MIR reicht schon der Cappuchino...)

 
 
Die erste Nacht verbrachten wir in "Isamar", einem Campingdorf in der Nähe von Chioggia, in dem wir schon etliche Male unseren Sommerurlaub verbracht haben.
Es war leer, kalt, windig, und in der Nacht regnerisch.

Aber es war für heuer der erste Blick auf das adriatische Meer!


 
 
In der Früh hatte der Wind das regenfeuchte Zelt schon getrocknet und wir konnten, unmittelbar vorm nächsten Regen, einpacken und weiterfahren.
Geplantes Ziel:
FLORENZ!
 
Der italienische Fahrstil kostet mich ja schon als Beifahrer jede Menge Nerven, also war ich wirklich glücklich, als wir einen Parkplatz in zentrumsnähe unfallfrei erreicht hatten.
Mit Stadtplan und Reiseführer bewaffnet ausgerüstet machten wir uns also auf den Weg in die Innenstadt, wo wir erstaunlich rasch die "Piazza della Signoria" fanden.
Das ist der Platz mit den vielen Statuen und dem Palazzo Vechio:



Direkt davor steht die berühmte Statue "David" von Michelangelo, oder besser gesagt: eine Nachbildung. Das Original steht in den Uffizien.
Neben David steht noch eine Statue von Herkules, ein Neptunbrunnen, der Löwe mit dm Florentiner Wappen (dem die besiegten Feinde das Hinterteil küssen mussten) und noch viele mehr.

Wenn man genau schaut, sieht man zwischen David und der aufsteigenden Wolke den Dom durch die Gassen hervorblitzen.
 


 
 
Und hier gleich nochmal: man wandert mit Stadtführer, Regenschirm und Fotoapparat ausgerüstet durch die Gässchen von Florenz und plötzlich: WHUPP!!!! springt einem der unfassbar schöne Dom entgegen und ins Auge!

 


 
Auch das Kuppelfresko, welches Szenen von Himmel und Hölle zeigt, ist großartig und beeindruckend!

 
 
Einmal noch von außen: Der Dom von Florenz mit seinem filigranen Campanile.
 

 
 
 
Weiter ging´s zur Ponte Vecchio, der "Goldschmiedebrücke". Ursprünglich arbeiteteten hier auch Metzger, die ihre Abfälle einfach in den Arno kippten. Seit einigen hundert Jahren bürgerte es sich aber ein, dass nur mehr Goldschmiede ihre Lädchen auf der Brücken haben durften, und das ist bis heute so geblieben.



Von der Ponte Veccio marschierten wir die paar Meter zum Palazzo Pitti auf der anderen Seite des Arno, als plötzlich eine Regenwolke zu sehen war, die ganz offensichtlich nicht mehr warten wollte. Ein weiteres Zeichen, dass sich der Himmel gleich öffnen würde waren die besorgten Blicke der Standler und ihr hektisches Abdecken und Wegräumen von "Kunst und Kitsch".
Also drehten wir um, und kurz vor der Ponte Veccio begann es auch schon: tropf-tropf- prassel - Schleusen öffnen sich und schütten alles über Florenz aus, was sich an Wasser angesammelt hat.
 
Der Vorteil war: in wenigen Minuten war alles vorbei, und wir konnten halbwegs trockenen Fußes unseren Rundweg fortsetzen.
 

 
 
Blick zurück

 
 
Übernachtet haben wir auf einem wunderschönen Campingplatz in der Nähe von Pistoia,
Wunderschön terrassierte Platzaufteilung,  zwei Pools mit Blick auf die Toskana....ja, Pool.....bei der Temperatur natürlich nicht benutzbar. ^^
Die  Nacht war kühl, der Morgen auch, und als wir gerade am Abbauen waren kam.....richtig...ein Regenguss. Wir blieben also einfach noch ein Stündchen, bis alles trocken war.
In der Zeit kam ich im Waschhaus zum Plaudern und ließ mich daran erinnern, dass ja ganz in der Nähe VINCI (genau, das von "Leonardo da ") ist und es dort ein tolles Museum geben sollte.
 

Also auf nach VINCI:
 
 

Ein sehr nettes, kleines Städtchen, dass natürlich auf seinen großen Sohn Leonardo unglaublich stolz ist und ihm ein wirklich beeindruckendes Museum, in dem unzählige Erfindungen nachgebaut wurden, gewidmet hat.


 
Und: in einem winzigen Cafe hab ich liebevollst zubereiteten Cappuchino und unfassbar gute Dolci bekommen. (Mürbteigschiffchen mit Nougatfüllung....von dem Teller war ich den restlichen Tag satt!! )



Nachdem wir am nächsten Tag Pisa erkunden wollten, suchten wir uns einen Campingplatz in der Nähe. Um den, am tyrrhenischen Meer zumindest theoretisch möglichen, Sonnenuntergang im Meer sehen zu können, fuhren wir nach Marina di Massa.
Der Platz war selten unansprechend, Riesenwaschhaus, enge Duschen mit "Warmwasserplatten" (Duschmünzen), keine Möglichkeit, das Gewand aufzuhängen....unvorstellbar, dass man hier freiwillig 14 Tage oder länger bleiben möchte.
Auch die Gegend wirkt abgerissen, schäbig und eigentlich an Touristen uninteressiert.


Aber wenigstens gabs einen Blick (wenn auch keinen Sonnenuntergang) aufs tyrrhenische Meer:




 
Immer mit einem Auge am Wetterbericht klebend war unser nächstes Ziel:
 
LUCCA
 
 
Lucca hat einen großen, nahezu vollständigen Stadtwall, auf dem geradelt, gelaufen, flaniert wird, und von dem man einen schönen Blick in die Altstadt hat.
 
Hier verließen wir den Wall und warfen uns bei San Frediano ins Getümmel.




 
 
Einer der schönsten Plätze von Lucca ist die Piazza anfitheatro, ein Platz, an dem zu Römerzeiten tatsächlich ein Amphitheater gestanden ist und dessen Mauern dann zu Wohnungen umgebaut wurden.
Nur: den Platz zu finden ist das wahre Kunststück! Ein/Ausgänge sind nämlich nur normal große Torbögen und völlig unspektakulär.
Mit dem Stadtplan (aber leider ohne Orientierung) marschierten wir also los....an der RICHTIGEN Stelle ließ ich alle nach rechts abbiegen.
 
Eine Stunde  und eine Pizza später kamen wir an der gleichen Stelle wieder an und stellten fest, dass LINKS dir bessere Wahl gewesen wäre...^^
 


Aber der Blick und der Platz entschädigten wirklich, und einen Espresso/Cappuchino später wanderten wir weiter.
 
In Lucca gab es einst viele Türme. Noch erhalten ist der  Guinigi-Turm, der hoch über die Stadt ragt und ganz oben einige Steineichen beherrbergt! Ein mittelalterlicher Dachgarten sozusagen.
 Der Aufstieg ist zwar beschwerlich aber angesichts des Ausblicks absolut rentabel!


 
Wieder vom Turm herunten fanden wir noch den Duoma San Martino:



 
 
 
Etwa eine halbe Stunde von Lucca entfernt gibt es in der Nähe der Ortschaft Borgo a Mozzano die "Ponte della Maddalena", die auch als "Ponte del Diavolo" (Teufelsbrücke) bekannt ist.
Bekannt ist sie für den hohen, steilen Brückenbogen, der absolut eigentümlich aussieht und der auch toll zu überqueren ist.
 




 
 
 
Weiter gings in das wunderschöne PISA.
 
Auch hier fanden wir einen absolut erwähnenswerten Campingplatz:
Diesmal war das Wetter ausnahmsweise wunderbar und wir machten schon am Abend zu Fuß einen Abstecher auf die Piazza dei Miracoli....Die Domfassade, die Bronzetüre und natürlich nicht zu vergessen der Schiefe Turm im Abnedlicht haben schon eine ganz spezielle Ausstrahlung!
 



 

 
 
Gottseidank hatte ich am Abend noch die glorreiche Idee die Karten für die Turmbesichtigung für den nächsten Tag zu kaufen. (Genau terminisiert: um 11:00 durften wir rauf) 
Für den stolzen Preis von 72 € für vier Personen durften wir den wirklich schön renovierten Turm besteigen. Das ständige "geh-ich-rauf-oder vielleicht-doch-runter"-Feeling macht die Sache schon sehr speziel, aber auch der Ausblick ist beeindruckend.

 
 
Auch das ist Pisa: Graffiti in der Unterführung vom Campingplatz in die Stadt:

 
 
 
Nach einem Blick auf die Wetterkarte entschlossen wir uns, Richtung Siena zu fahren. Am Weg liegt SAN GIMIGNANO.
 
Genau so wunderschön wie wie vor 15 Jahren, aber überfüllt mit unfassbar vielen amerikanischen und japanischen Touristen.
Es blieb bei einem kurzen Abstecher, denn dunkle Wolken zogen auf in dem Land, wo die Schoschonen schön wohnen, und vertrieben uns in Richtung Süden.
 
 
 
Auch in Siena lotste uns der ADAC-Campingführer zu einem guten Platz mitten in der Stadt:
Das Wurfzelt war erwartungsgemäß rasch aufgebaut, die Nudeln rasch gekocht und die Kinder hatten rasch Fußballfreunde gefunden.
Bis dahin alles gut. Um 23:30 kamen allerdings noch Zeltnachbarn an, die laut palavernd mit den Autotüren schlugen....also dort endlich Ruhe eingekehrt war und ich grad wieder gut weggemützt hatte, fing es an.....klar....zu regenen. Aber wie. 3 Stunden.

Das positivste daran ist die Erkenntnis: das Zelt ist wirklich wasserdicht.
 
In der Früh das Übliche: Brötchen holen, Kaffee kochen, Brötchen schmieren....und als ich aus der Dusche kam und Tisch und Bank am (halbwegs trockenen) Parkplatz standen und gerade mein Lebenselexier  meinen Kaffee schlürfen wollte, gab´s da doch tatsächlich Wassertröpfchen. Von oben. Im Kaffee. Und auf dem Brötchen.
 
Irgendwann wars wieder besser und wir konnten (nass, aber immerhin) einpacken und nach SIENA hineinfahren.
 
Gleich am Weg in die Innenstadt stach uns bei einem der unzähligen Souvenirshops das ins Auge:
 

 
Das waren alle vorrätigen Papstkalenderversionen.
Der 2005 verstorbene Papst Johannes Paul der II, und der seit Februar 2013 eremitierte Papst Benedikt 16.
Keine Spur von Papa Francesco.
Und das in Italien.....
Aber gut.
 
 
Wir suchen den extrem stimmungsvollen Campo, der sich unter fast strahlend blauen Himmel zeigte.
 

 
Die Kinder trafen zufällig ihre Freunde wieder und die Eltern gönnten sich. 
2 Cappuchini und ein paar Biscotti.
(Dafür zahlten wir zuzüglich der 2x1 Kugel Eis stolze 22 €, aber man saß immerhin 1. Reihe fußfrei..^^)
 
UND : Kekserln, Kaffee und kitschigschöner Blick waren grandios!
 


Der weitere Plan war den Campanile zu besteigen und Siena von oben zu betrachten. Auch hier gabs keine Karten für sofort, aber für in einer Stunden. Kurz überlegten wir uns in der Wartezeit gleich den nahegelegenen Dom anzuschauen, aber ein Blick zum Himmel und dessen launische  Reaktion drauf (Tropf-Tropf-Schleusen öffnen sich und lassen alles runter was noch oben ist) haben uns gleich zum (überdachten) Pizzalokal gebracht.
 
 
Der anschließende Aufstieg auf den Glockenturm war wieder einmal beeindruckend: ein extrem steiler, enger und hochstufiger Einstieg und viele, viele Stufen nach oben.
Wenn man  sich schon ganz oben wähnt, geht´s noch ein Stück weiter rauf.
Und wenn man gerade kurz vergessen hat, dass man auf einem GLOCKENturm steht, beginnt ebendiese zu schlagen... :-)
 
Der Ausblick ist berauschend, Siena beeindruckt durch seine hügelige Gestalt und seine kurvenreichen Sträßchen und das "typisch toskanische" Umland.
Auch der schwarz-weiße Dom besticht durch sein Äußeres (wenn man allerdings davor steht sucht man vergeblich sowas ähnliches wie einen Domplatz...scheinbar hat der Campo allen Platz für sich beansprucht :-) )


 
 Nach Siena haben wir uns allerdings in Richtung Heimat verabschiedet, da der Wetterbericht für die kommenden Tage noch mehr und noch häufigeren Regen angesagt hatte.
 
Es war ein toller Urlaub, wir haben viel gesehen. Teilweise andere Städte als geplant, aber wunderschön. Bis auf das  Trotz dem Wetter.
 
Weil eigentlich sind wir dem Regen immer halbwegs erfolgreich aus dem Weg gefahren.
 
:-)
 
 
 
 



Sonntag, Mai 26, 2013

Wenn die Verpackung zum Geschenk dazugehört (oder: Jungstaschen)

Nächste Woche ist 03 zu der Geburtstagsfeier seines Schulfreundes eingeladen.

Auf Nachfrage wurde als Geschenk ein Dinosaurierbuch genannt.
Gut, Frau kann zwar unmöglich alle unaussprechlichen Titel der "geheimen Dinoversum"-Reihe kennen, aber mit dem Sammelband (beinhaltet "Die Attacke des Tyranosaurus", " Die Flucht des Triceratops" und "Der Kampf des Ankylosaurus") kann man hoffentlich nicht allzuviel falsch machen.
Außerdem könnte man´s ja immer noch umtauschen.
 
Nun hab ich grad kein passendes Dino-Geschenkspapier bei der Hand, aber in meinem Restestoffkörbchen noch etwas Dinostoff.
Nachdem meine Jungs beide ihre Umhängetaschen sehr lieben, setze ich einfach darauf, dass auch andere Burschen Taschen mögen und verwenden werden.
 
Also dieses Buch galt es zu verpacken:
 
 
 
Nachdem von dem orange-weiß-hellblauen Dinostoff wirklich nur mehr Reste da waren, hab ich mich für braunen Baumwollstoff zum "stückeln" entschieden:
Träger, Futterstoff, Innentasche, Oberteile der Außentasche und Futter der Klappe wurden braun, der untere Teil der Außentasche und der Außenteil der Klappe dinobunt.
 
 
 
Weil mir der Kontrast orange-braun sehr gut gefallen hat, hab ich auch mit orangem Garn genäht:
 
 
 
Damit das Täschchen auch geschlossen werden kann, hab ich noch orange KAM-Snaps draufgemacht. Buch rein....
 
 
 
...Klappe zu, FERTIG!
 
 
 
 
 
 
 
Und weil ich grad dabei war und demnächst noch ein Geburtstag ansteht (zu dem Lego gewünscht wird), bin ich gleich dabeigeblieben.
Zu verpacken war das:
 
 
 
Ich hab letztens einen Paul-Frank-Affen-Julius-ähnlichen Stoff gefunden, und den mit blauem Baumwollstoff ergänzt.
Träger, Futterstoff und Außen-oben mit blau, Innentaschen, Außen-unten und Klappe mit Äffchen:



Das Lego hat gut Platz, in den Innentaschen ist noch Platz für eine süße Kleinigkeit und zum sicheren Verschließen gab´s einen dunkelblauen Snap:



Nachdem der junge Mann erst 5 wird, ist der Träger sicher zu lang, also hab ich ihn einfach mit Snaps verkürzbar gemacht:

 
 
Und so sieht das dann fertig aus: